Nieren, Harnleiter, Blase, Harnröhre, Hoden, Nebenhoden, Samenleiter, Prostatata, Penis
Fachgebiete: Urologie, Men’s Health
Blasenkrebs
Kompetenzzentrum für Urologie und Men’s Health informiert: Blasenkrebs
Definition Blasenkrebs
Der Facharzt für Urologie unterscheidet zwei Arten von Blasen-Krebs:
Den oberflächlichen, nichtmuskelinvasiven Krebs (auf die Schleimhaut der Blase beschränkt)
Den aggressiven, invasiven Krebs (in die Harnblasenwand einwachsend)
Blasen-Krebs ist ein bösartiger Tumor, der sich in der Harnblase bildet. Bei etwa drei Viertel der Patienten stellt der Urologe bei der Erstuntersuchung einen oberflächlichen, nicht-muskelinvasiven Tumor fest, bei dem restlichen Viertel ist der Tumor bereits in die Muskulatur hinein gewachsen oder hat andere Organe wie die Leber und Lunge sowie die Knochen befallen (invasiver Tumor).
Blasensteine
Kompetenzzentrum für Urologie informiert: Blasensteine
Definition Blasensteine
Fachärzte für Urologie bezeichnen feste Ablagerungen (Konkremente) in der Blase als Blasensteine. Dabei wird unterschieden zwischen
primären Blasensteinen
sekundären Blasensteinen
Primäre Steine sind wesentlich häufiger und entstehen direkt in der Blase durch sogenannte Auskristallisierungen im Urin. Die Sekundären bilden sich dagegen in der Niere oder in den Harnleitern und gelangen durch den Harnfluss in die Harnblase.
Harnröhrenverengung, Harnröhrenstriktur
Kompetenzzentrum für Urologie informiert: Harnröhrenverengung - Harnröhrenstriktur
Definition Harnröhrenverengung – Harnröhrenstriktur
Fachärzte für Urologie bezeichnen eine narbige Verengung der Harnröhre als Harnröhrenstriktur. Sie kann bereits bei der Geburt bestehen, tritt aber viel häufiger durch Verletzungen auf, die minimal sein können.
Während des Heilungsprozesses bilden sich dann Vernarbungen an der Schleimhaut und der ohnehin geringe Durchmesser der Harnröhre wird noch kleiner.
Harnweg-Infektionen, Entzündungen am Urogenitalsystem
Kompetenzzentrum für Urologie informiert: Harnweg-Infektion, Entzündungen am Urogenitalsystem
Definition Harnweg - Infektion, Entzündungen am Urogenitalsystem
Fachärzte für Urologie unterscheiden zwischen einer
unkomplizierten Harnweg - Infektion
komplizierten Harnweg - Infektion
Bei Schwangeren, Kindern, Männern mit einem Blasenkatheter und Patienten mit anderen Erkrankungen, z.B. Reflux, Diabetes mellitus oder einer Störung der Blasenentleerung besteht das Risiko, dass die Infektion einen besonders schweren Verlauf nimmt. Sie wird dann von Fieber und Schüttelfrost begleitet.
Hodenkrebs - Hodenkarzinom
Tumorzentrum informiert: Hodenkrebs (Hodenkarzinom)
Definition Hodenkrebs (Hodenkarzinom)
Der Facharzt für Urologie unterscheidet beim Hodenkrebs (Hodenkarzinom) zwischen:
Keimzelltumoren
Leydig- und Sertoli-Zelltumoren
Die Hoden enthalten unterschiedliche Zelltypen, aus denen sich eine bösartige Geschwulst entwickeln kann. Hodenkrebs (Hodenkarzinom) entsteht fast immer in den Keimzellen, also jenem Gewebe, aus dem die Samenzellen (Spermien) hervorgehen.
Nierenbeckenentzündung, Pyelonephritis
Kompetenzzentrum für Urologie informiert: Nierenbeckenentzündung, Pyelonephritis
Definition Nierenbeckenentzündung, Pyelonephritis
Fachärzte für Urologie unterscheiden bei der Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) zwischen einer
akuten Form
chronischen Form
Die akute Form entwickelt sich häufig aus einer Harnweg-Infektion. Von der Blase steigen die Krankheitserreger über die beiden Harnleiter zu den Nieren auf. Dort führen sie zu einer ein- oder beidseitigen Entzündung des Nierenbeckens.
Nierensteine, Harnsteine (Nephrolithiasis)
Kompetenzzentrum für Urologie und Men’s Health informiert: Nierensteine, Harnsteine (Nephrolithiasis)
Definition Nierensteine, Harnsteine (Nephrolithiasis)
Der Facharzt für Urologie unterscheidet je nach Zusammensetzung der Nierensteine zwischen:
Kalziumhaltigen Steinen
Harnsäuresteinen
Magnesium-Ammonium-Phosphat-Steinen (überwiegend bei Frauen im Rahmen von Harnwegsinfektionen)
Zystin- und Xanthin-Steinen (ca. 2%)
Die kalziumhaltigen Steine machen etwa drei Viertel aller Nierensteine aus, dagegen sind die Zystin- und Xanthin-Steine mit etwa zwei Prozent eher selten. Nierensteine (Nephrolithen) sind Ablagerungen, die sich aus Bestandteilen des Urins bilden.
Nierenversagen akut, Niereninsuffizienz akut
Kompetenzzentrum für Urologie informiert: Nierenversagen, Niereninsuffizienz, akut
Definition Nierenversagen, Niereninsuffizienz, akut
Fachärzte für Urologie unterscheiden beim akuten Nierenversagen drei Stadien:
Stadium I: 1,5- bis 2-facher Kreatininwert
Stadium II: 2- bis 3-facher Kreatininwert
Stadium III: mehr als 3-facher Kreatininwert. Über die Hälfte der Patienten stirbt.
Bei einem akuten Nierenversagen ist die Funktion der Nieren plötzlich erheblich oder völlig eingeschränkt. Sie werden nicht mehr ausreichend durchblutet, und der Kreatininwert im Blut steigt an.
Nierenversagen, Niereninsuffizienz, chronisch
Kompetenzzentrum für Urologie informiert: Nierenversagen, Niereninsuffizienz, chronisch
Definition Nierenversagen, Niereninsuffizienz, chronisch
Fachärzte für Urologie unterscheiden bei einem chronischen Nierenversagen (chronische Niereninsuffizienz) fünf Stadien:
Stadium I: Keine Beschwerden bei den Betroffenen, normaler Kreatinin-Spiegel im Blut, oft vermehrt Eiweiß im Urin, leichte krankhafte Veränderungen der Nieren
Stadium II: Gestörte Filterleistung der Nieren, in der Regel keine Auffälligkeiten im Blut
Stadium III: Erhöhter Kreatininwert im Blut, Harnstoff steigt an, Beschwerden wie Bluthochdruck, schnelle Ermüdung, Leistungsabfall
Stadium IV: Nierenfunktion ist deutlich verringert, stärkere Beschwerden treten auf, z.B. Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Juckreiz, Nerven- und Knochenschmerzen, Wassereinlagerungen (Ödeme)
Stadium V: Nierenfunktion ist stark eingeschränkt oder völlig ausgefallen
Prostataentzündung, Prostatitis
Kompetenzzentrum für Urologie informiert: Prostataentzündung
Definition Prostataentzündung
Fachärzte für Urologie unterscheiden bei der Prostataentzündung zwischen
einer akuten bakteriellen Form
einer chronisch bakteriellen Form
dem entzündlichen und nichtentzündlichen chronischen Beckenschmerzsyndrom
der asymptomatischen Form
Am häufigsten wird das chronische Beckenschmerzsyndrom diagnostiziert, das auch als chronische abakterielle Prostatitis bezeichnet wird.
Prostatavergrösserung (gutartig)
Kompetenzzentrum für Urologie informiert: Prostatavergrößerung
Definition Prostatavergrößerung
Fachärzte für Urologie unterscheiden je nach Schweregrad der Erkrankung zwischen drei klinischen Stadien:
Reizblasenstadium: Leichte Beschwerden beim Wasserlassen, kein Restharn
Restharnstadium: Zunahme der Beschwerden beim Wasserlassen und Restharnbildung
Dekompensationsstadium: Normales Wasserlasen ist kaum möglich, Überlaufblase, Harnsperre mit starken Schmerzen, Nierenfunktionsstörungen
Eine gutartige Vergrößerung der Prostata, der Vorsteherdrüse, ist eine der häufigsten Erkrankungen des Mannes.
Urininkontinenz
Kompetenzzentrum für Urologie informiert: Urininkontinenz
Definition Urininkontinenz
Fachärzte für Urologie unterscheiden bei einer Urininkontinenz zwischen verschiedenen Arten:
Belastungsinkontinenz
Dranginkontinenz
Gemischte Inkontinenz
Chronische Harnretention mit Harninkontinenz, z.B. bei einer Prostatavergrößerung oder einer Schwäche des Harnblasenmuskels
Extraurethrale Harninkontinenz
Enuresis (Bettnässen bei Kindern und Jugendlichen)
Der unfreiwillige Harnverlust betrifft Frauen, Männer und Kinder.
Vorhautentzündung, Balanitis
Kompetenzzentrum für Urologie und Men’s Health informiert: Vorhautentzündung (Balanitis)
Definition Vorhautentzündung (Balanitis)
Der Facharzt für Urologie unterscheidet, ob nur die Eichel entzündet ist (Balanitis) oder auch die Vorhaut (Posthitis). Sind beide betroffen, wird auch von einer Balanoposthitis gesprochen. Die Vorhautentzündung (Balanitis) ist sehr schmerzhaft und wird meistens durch Bakterien hervorgerufen, manchmal auch durch Pilze oder irritierende Substanzen (toxische und Allergie auslösende Stoffe).
Prostatakrebs, Prostatakarzinom
Kompetenzzentrum für Urologie informiert: Prostatakrebs
Definition Prostatakrebs
Fachärzte für Urologie unterscheiden beim Prostatakrebs vier verschiedene Stadien:
Stadium T1: Es sind wenige Krebszellen und keine Krankheitssymptome vorhanden
Stadium T2: Der Tumor ist auf die Drüse begrenzt. Da er härter ist als das Gewebe der Prostata, kann er bei einer digital-rektalen Untersuchung ertastet werden
Stadium T3: Der Tumor reicht bereits in die Samenbläschen hinein
Stadium T4: Der Tumor hat Metastasen gebildet und benachbarte Organe befallen
Prostatakrebs (Prostatakarzinom) ist eine bösartige Erkrankung der Vorsteherdrüse, der Prostata.